Der Gärtner und der Tod

Der Gärtner und der Tod Den Tod, das Sterben literarisch verarbeitet, findet man nicht allzu oft. Hier geschieht es auf besondere Weise. „Mein Vater war Gärtner. Jetzt ist er ein Garten.“ Schlichte, fast lapidar klingende erste Sätze. In seinem bisher persönlichsten Roman lässt Booker-Preisträger Georgi Gospodinov das Leben seines Vaters in einer bewegenden Hommage auferstehen. … Der Gärtner und der Tod weiterlesen

Die Geschichte des Klangs

Ben Shattuck ist nicht nur ein preisgekrönter Autor und Dozent für kreatives Schreiben. Er betreibt auch den ältesten, kontinuierlich betriebenen Gemischtwarenladen Amerikas aus dem Jahr 1793, Davolls General Store an der Küste von Massachusetts. Sein zweites Buch, The History of Sound (Die Geschichte des Klangs), enthält im Original acht Geschichten, von denen jeweils zwei zusammengehören. … Die Geschichte des Klangs weiterlesen

Der Tøyen Effekt

In seinem Roman blickt Bjarte Breiteig auf den Osloer Stadtteil Tøyen und dessen Wandel von einem übel beleumundeten, heruntergekommenen und von Armut und sozialer Unsicherheit geprägten Stadtviertels zu einem Stadtteil voller Hoffnung und Gemeinschaftssinn, lebendig und multikulturell. Der Roman ist nicht nur das Porträt einer Stadt im Wandel, sondern er wirft auch universelle Fragen wie … Der Tøyen Effekt weiterlesen

Am Grund des Himmels

Mariette Navarros erster Roman „Über die See“ hat mich schon durch seine bilderreiche, poetische Sprache beeindruckt, mit der besondere, psychisch belastende Situationen beschrieben werden. So auch in „Am Grund des Himmels“. Die Ich-Erzählerin Claire hat in einem nicht genannten Ort und einem ebenfalls nicht näher beschriebenen Konzern Karriere gemacht. Glaspalast ist der Titel des französischen … Am Grund des Himmels weiterlesen

Jehona Kicaj : „ë“

Jehona Kicaj, geboren 1991 im Kosovo und aufgewachsen in Göttingen, studierte Philosophie, Germanistik und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (NDL) in Hannover. „ë“ ist ihr Debütroman. „Nach dem Aufwachen habe ich einen Splitter im Mund“. So lautet der erste Satz des Romans. Die Erzählerin, eine Studentin, leidet an Bruxismus, so starkem Zähneknirschen, dass der Zahnschmelz geschädigt und … Jehona Kicaj : „ë“ weiterlesen

Sehr geehrte Frau Ministerin

Meine erste Begegnung mit Ursula Krechel war 2012 ihr Roman „Landgericht“, der nicht nur mich beeindruckte, sondern auch die Jury für den Deutschen Buchpreis so, dass ihr dieser zugesprochen wurde. Jetzt, 2025, also „Sehr geehrte Frau Ministerin“, und wieder gibt es einen Preis, nicht nur für dieses Buch, sondern für das Gesamtwerk: den höchsten deutschen … Sehr geehrte Frau Ministerin weiterlesen

Eine Zeit, zu leben

Jan Kjærstad zählt zu den bedeutendsten zeitgenössische Autoren Norwegens. Er wurde 1953 in Oslo geboren und studierte Theologie. Direkt nach dem Studium begann er zu schreiben, arbeitete aber parallel als Pastor, Jazzpianist und Redakteur der norwegischen Literaturzeitschrift „Vinduet“.  Er lebt in Oslo, wo auch der Roman „Eine Zeit, zu leben“ spielt. Leider ist Kjærstad leider … Eine Zeit, zu leben weiterlesen